Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, die angeboren ist. Einige Mediziner streiten noch darüber, ob es möglich ist, im Laufe des Lebens an Zöliakie zu erkranken.
Das Problem für den Erkrankten ist eine Unverträglichkeit des Klebereiweiß Gluten aus den Getreideprodukten wie Weizen und anderen Getreidearten wie Roggen, Gerste, Dinkel, Grünkern, Emmer, Einkorn, Khorasan-Weizen (bekannt als Kamut) und Triticale, bei einigen Menschen auch Hafer. Weiterhin kann ein körpereigenes Enzym, dass Gewebetransglutaminase das Autoimmunsystem reizen.
Der Erkrankungsgipfel liegt im 1.- 8. Lebensjahr und zwischen dem 20 - 50 Lebensjahr. Es erkranken mehr Frauen wie Männer. Auch Säuglinge können bereits daran erkranken.
Symptome bei Zöliakie:
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfungen, Blähungen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Ein Gefühl von Müdigkeit und Schlappheit, Abgeschlagenheit, Nährstoffmangelerscheinungen, Defizite an Eisen, Zink, Folsäure, Kalzium und Vitamin D(5)
Wie so oft in der Medizin kann man sich nie darauf verlassen das bestimmte Symptome immer gleich auftreten oder bei der gleichen Erkrankung bei unterschiedlichen Menschen gleich sind. Auch bei der Zöliakie gibt es noch weitere Symptome, die sogenannten atypischen Symptome. Dazu gehören:
Lebererkrankung mit teils leicht erhöhten Leberwerten
Hautentzündung mit juckenden rötlich erhabenen Bläschen
Blutarmut, Zungenbrennen, Faulecken am Mund (aufgrund von Eisenmangel)
Osteoporose, Muskelschwäche, Muskelkrämpfe, Knochenschmerzen (aufgrund von Kalziummangel)
Blutungen, beispielsweise in der Haut (durch Vitamin-K-Magel), Nachtblindheit (durch einen Vitamin-A-Mangel), Schilddrüsenfunktionsstörungen, Entzündung der Nierenkörperchen, Gelenkbeschwerden, Stimmungsschwankungen, Depression, Epileptische Anfälle, Bewegungskoordinationsstörung, Nervenstörungen
Was passiert bei Zöliakie?
Trifft das Gluten auf die Darmschleimhaut, wird eine Reaktion ausgelöst welche in dem Bereich eine Entzündung provoziert. Bei immer wiederkehrenden Entzündungen über die Jahre, bilden sich die Darmzotten zurück. Die Darmzotten sind wichtig für die Resorption der Nährstoffe aus dem Speisebrei. Die Folge ist, eine Mangelerscheinung verschiedener Nährstoffe (oben bereits erwähnt), die für den Körper folgen im systematischen Stoffwechselbereich des haben.
Was kann man tun?
Sollte Symptome wie oben erwähnt regelmäßig auftreten, kann ein Antikörpertest in Form eines Bluttests beim Gastroenterologen durchgeführt werden.
Zöliakie ist ein sehr häufig übersehenes Problem, da die Symptome oft nicht klar sind und sich vermischen und abwechseln.

 

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