Ist die Frau schwanger geworden, hat der Körper bereits viel an Anpassung und Veränderung durchgemacht. Die Druckverhältnisse haben sich geändert, die Menge und Konsistenz der Flüssigkeiten, der Stoffwechsel mit dem Hormonsystem und der Bewegungsapparat.

Das Gewicht nimmt zu, ein zweiter Organismus muss getragen und versorgt werden, der Körperschwerpunkt ändert sich, die Organe werden in deren Position verlagert und die Bindegewebsstrukturen verändern sich in Festigkeit und Konsistenz. 

Durch diese Veränderungen wird die Schwangerschaft gehalten und der Körper auf die Geburt vorbereitet. 

Die Aufgabe des Osteopathen ist es hier dem Körper bei all seinen Veränderungen zu helfen und eventuell vorhanden Störungen zu beseitigen. Dazu gehören die bestmögliche Blutversorgung durch Entspannung des Bindegewebes zu ermöglichen, dem Austausch der Flüssigkeiten den Raum zu schaffen, Blockierungen im Bewegungsapparat zu lösen und dem vegetativen System die bestmögliche Kapazität zu bieten. 

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist es dem Körper dabei zu helfen sich auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten, sowie dem Kind die optimalsten Möglichkeiten zu bieten und damit den Weg zu zeigen. Dazu gehören die Harmonisierung der Kindslage mit einem zentrierten Bauch, die Druckverhältnisse im Körper zu regulieren durch Behandlung der „hypopressiven Schlüsselelemente“ (druckregulierende Strukturen), wie Rippen, Zwerchfell, Beckenboden, Rippen, verschieden Muskeln im Brustkorb- / Beckenbereich uvm.

Der Osteopath versucht dabei die Geburt für Mutter und Kind zu einem harmonischen Zusammenarbeiten in der Niederkunft zu ermöglichen, Verletzungen im Gewebe der Mutter wie Uterus oder Damm zu minimieren und dem Kind den Weg zu zeigen und so viel Freiheit wie möglich zu bieten. 

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